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Schilddrüsenprobleme

15. Oktober 2020

Solltest du ein Mensch sein, der durch und durch verkopft ist und alles, was er nicht sehen und anfassen kann, für groben Unfug hält, würde ich dir davon abraten, diesen Blog zu lesen, denn es könnte passieren, dass dir dabei „die Krawatte schwillt“ oder du einen „dicken Hals“ bekommst.

Bist du jedoch jemand, der bei Erkrankungen gerne auch das seelische Hintergrundthema ansehen und daraus lernen möchte, könnte es vielleicht ganz informativ werden.

Die Schilddrüse, das federleichte, schmetterlingsförmige Organ unterhalb des Kehlkopfes hat eine große Wirkung, denn es reguliert den Stoffwechsel und kann das physische und psychische Befinden von Mensch und Hund stark beeinflussen, wenn es in eine Über- oder Unterfunktion gerät. Eine weit verbreitete Dysfunktion der Schilddrüse beim Zwei- und Vierbeiner ist die Unterfunktion (Hypothyreose), die u. a. mit Trägheit und Hautproblemen einhergeht.

Es gibt viele Dinge, die sich negativ auf das Hormonsystem auswirken können: Sämtliche chemisch-synthetischen Zusatzstoffe im Essen, in Haushalts- und Kosmetikwaren, künstliche Duftstoffe und natürlich auch Pestizide aller Art – allen voran Glyphosat. Wenn ein Jodungleichgewicht vorliegt oder der Hund zu viele Hälse oder ein Übermaß an Schlundfleisch (mit Schilddrüsenresten) zu fressen bekommt, kann dies ebenfalls für Verschiebungen sorgen. Doch das alles kann nur die Ursache auf körperlicher Ebene sein. Wagen wir einen ganzheitlichen Blick auf die Dinge: Wo befindet sich denn die Schilddrüse?

Sie befindet sich im Hals, mitten im Sprachzentrum, in dem Bereich also, in dem es um den Ausdruck und das Sprechen geht. Was könnte der Hauptgrund auf seelischer Ebene sein, warum hauptsächlich Frauen unter einer Schilddrüsendysfunktion leiden?  Was stimmt mit deren Sprachzentrum nicht und warum ist es anscheinend blockiert?

Nun, es könnte ein Indiz dafür sein, dass auch heute noch viel zu viele Frauen des lieben Friedens Willen vieles herunterschlucken, was eigentlich gesagt werden sollte. Wir sind aufgrund der weiblichen emotionalen Kompetenz in der Regel harmoniebedürftiger als Männer und viele Frauen insbesondere diejenigen meiner Generation (50er – 70er) haben einfach nie gelernt, dass es okay ist, vernünftig und sachlich die eigene Meinung zu vertreten. Vor allem dann nicht, wenn wir mit dieser anecken könnten. Das innere Kind hat Angst, nicht mehr geliebt zu werden. Und so schlucken wir fleißig alles herunter, was uns eigentlich gegen den Strich geht, und bekommen einen dicken Hals, der sich irgendwann als Störung in der Schilddrüse manifestieren kann.

Neben dem sprachlichen gibt es auch noch den kreativen Ausdruck, die Entfaltung der eigenen Talente und Wünsche. Und auch hier mangelt es an Mut, einen Schritt nach vorne zu wagen. Viele Frauen stecken noch immer beim Beruf zurück, sobald eine Familie gegründet wird. Von Berufung ganz zu schweigen. Und auch viele kinderlose Frauen trauen sich einfach nicht, den Sprung ins Ungewisse zu wagen, und den eigenen Träumen und der wirklichen Berufung den nötigen Raum zu geben. Letztendlich werden auch Visionen und Wünsche einfach wieder nur heruntergeschluckt.

Weder Schul- noch Alternativmedizinern ist entgangen, dass es zwischen dem physischen und psychischen Befinden von Hunden und ihren Besitzern auffällige Parallelen gibt. Läuft Herrchen ständig die Galle über, kotzt sein Hund und hat Frauchen Stress, bekommt Sammy die Gastritis.

Und da wir alle wissen, wie stark insbesondere Frauen mit ihren Hunden emotional verbunden sind, ist es kein Wunder, dass die Hunde vieler Frauen mit Hypothyreose ebenfalls Schilddrüsenprobleme haben. Wenn das bei dir der Fall ist – was könntest du tun?

Diese Erkenntnis erst einmal wirken und sacken lassen. Dann das Sprachzentrum trainieren, z.B. mit Gesangsstunden. Das macht wahnsinnigen Spaß! Trage blaue Heilsteine am Hals und belege Workshops, in denen du konfliktfreie Kommunikation lernst. Mache Innere-Kind-Arbeit und lies ein paar gute Bücher. Und wage es endlich, mit deiner Kreativität nach Außen zu gehen. Du musst ja nicht gleich deinen Job hinschmeißen. Vieles kann man nebenher erlernen und auch praktizieren. Vielleicht findest du eine gute Heilpraktikerin, die auf verschiedenen Ebenen mit dir arbeitet und dich bei diesem Prozess gut unterstützen kann.

Gastbeitrag unserer ehemaligen Schülerin Susanne Orru-Benterbusch.

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